Ja, ich weiß, Bluetooth ist ungemein praktisch. Beim Sport kann man Musik hören ohne Kabelsalat, der Schreibtisch sieht durch Bluetooth Tastatur und Maus aufgeräumter aus und die Smartwatch synchronisiert sich automatisch mit dem Handy, sodass man immer weiß, ob man genügend Schritte gelaufen ist.
Es tut mir als absoluter Technikfreak in der Seele weh, das zu schreiben: Bluetooth Strahlung ist schädlich für deinen wertvollen Körper, auch wenn es noch so praktisch ist. 

Da ich jedoch nach wie vor sehr Technik affin bin, habe ich Wege gesucht und gefunden, Bluetooth zu umgehen. Und das sogar, ohne wieder zurück in die Steinzeit zu müssen.

In diesem Blog Artikel erkläre ich dir, warum Bluetooth Strahlung schädlich ist und zeige dir 4 Schritte, wie du dich schützen kannst.

 

Elektrosensibilität durch Bluetooth Strahlung

 

Weißt du noch, als vor einigen Jahren die ersten Bluetooth-Kopfhörer auf den Markt kamen, die nicht mehr von Ohr zu Ohr mit einem Kabel verbunden waren? Ja, genau, ich spreche von den Kopfhörern der Marke mit dem Apfel, die aussehen wie eine Mischung zwischen einem Wattestäbchen und einem Tampon 😉
Genau die musste ich als Technik und Sport Freak natürlich sofort haben. Meine Freude darüber hielt allerdings nur ungefähr 5 Minuten an. Denn nur kurze Zeit, nachdem ich sie Zuhause ganz ungeduldig direkt ins Ohr gesetzt und getestet habe, hab ich wahnsinnige Kopfschmerzen bekommen. Es fühlte sich an, als ob ein Gitternetz um meinen Kopf gespannt war und sich ganz fest zusammengezogen hat. Dazu muss ich sagen, ich hatte bis dahin so gut wie nie Kopfschmerzen. 

Natürlich wollte ich es nicht wahrhaben, dass die Schmerzen von den Kopfhörern kamen und Bluetooth Strahlung generell schädlich für mich ist. Sie waren doch sooo praktisch! Also habe ich sie noch einige Tage in unterschiedlichen Situationen ausprobiert. Doch dann wurde es so schlimm, dass ich es einfach nicht mehr leugnen konnte.

Mit der Nutzung der AirPods fing auch meine Elektrosensibilität an. 
In diesem Artikel kannst du lesen, wie es dazu kam, dass ich bald auch Probleme mit Handy- und WLAN Strahlung bekommen habe.

 

Bluetooth Kopfhörer kommen einem WLAN-Router direkt in deinen Ohren gleich

 

Zugegeben, es hat eine Weile gedauert, bis ich von Bluetooth-Kopfhörern wirklich die Finger gelassen habe. Nachdem die ultra praktischen AirPods bei mir solche Probleme verursacht haben, hab ich noch einige andere Marken ausprobiert. Mit immer demselben Ergebnis. Komischerweise hatte ich kaum Probleme mit ein paar älteren 20 € Bluetooth-Kopfhörern. Das hat mich stutzig gemacht. 

Durch Recherche habe ich dann herausgefunden, dass es unterschiedliche Bluetooth Klassen gibt. Klasse 1, 2 und 3. Klasse 1 hat die längste Sendeleistung von 100 Metern und mehr und strahlt somit auch am stärksten. Die neueren Modelle drahtloser Kopfhörer haben fast alle Bluetooth Klasse 1. Die Strahlung ist dann vergleichbar mit zwei WLAN-Routern, die man sich links und rechts ins Ohr steckt. Sie kommunizieren dann direkt durch unser Gehirn miteinander…

WLAN, Mobilfunkstrahlung und auch Bluetooth Strahlung haben gemein, dass sie alle vom Typ gepulster Mikrowellenstrahlung sind, wenn auch in unterschiedlichen Frequenzbereichen.

 

Wissenschaftler aus der ganzen Welt warnen vor Mikrowellenstrahlung

 

Nicht nur Bluetooth Strahlung ist schädlich. Im März 2019 haben 250 Wissenschaftler aus über 40 Ländern die Vereinten Nationen und die WHO zum Schutz vor nicht-ionisierenden EMF (Elektromagnetischen Feldern) aufgefordert.
Zu dieser Art von EMF gehören WLAN, Mobilfunkstrahlung und auch Bluetooth. 
Die Wissenschaftler argumentieren: 
„Zahlreiche kürzlich erschienene wissenschaftliche Publikationen haben gezeigt, dass EMF lebende Organismen weit unterhalb der meisten international und national geltenden Grenzwerte schädigen“. Sie benennen als mögliche Schäden ein erhöhtes Krebsrisiko, genetische Schäden, neurologische Störungen und negative Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden der Menschen. 


 

Bluetooth Geräte sind nicht smart

 

Einerseits gibt es mittlerweile einige Artikel im Internet, in denen Menschen über Kopfweh und andere Beschwerden im Zusammenhang mit der Nutzung von Bluetooth-Kopfhörern klagen. Andererseits sieht man in Webinaren und Videokonferenzen häufig, dass Menschen mit AirPods in den Ohren daran teilnehmen. Gerade bei Kongressen und Seminaren im Bereich der ganzheitlichen Gesundheit wird mir bewusst, dass das Thema immer noch erfolgreich unter den Teppich gekehrt wird. Anscheinend so gut, dass nicht mal bis zu extrem gesundheitsbewussten Menschen durchgesickert ist, wie schädlich Bluetooth Strahlung ist.

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein sehr direkter Mensch bin. Daher jetzt mal ein Appell an alle Menschen da draußen, die sich bereits super gesund ernähren, Yoga machen, meditieren und generell sehr achtsam und gesund leben (und natürlich auch an alle anderen Menschen die noch auf dem Weg sind, hin zu einem gesünderen Lebensstil): Bluetooth Kopfhörer (in Online Konferenzen) zu nutzen ist nicht smart! Die Bluetooth Strahlung sorgt in eurem Körper für so viel freie Radikale, so schnell kommt man mit dem Schlucken von Antioxidantien gar nicht hinterher!

 

Bluetooth Strahlung ist noch gefährlicher für Babys und Kinder

 

Was man z.B. oft auf Instagram und Co. sehen kann, sind Menschen, die mit ihren Bluetooth-Kopfhörern im Ohr und Smartphone in der Hand ihr Baby oder Kind auf dem Schoß haben. Da kann man auch gleich zwei WLAN-Router ins Bett des Kindes legen. Kinder und Babys haben noch eine sehr dünne Schädeldecke und die Strahlung kann noch schneller in den Körper eindringen und Schäden anrichten.
Daher ein weiterer Appell, der mir sehr am Herzen liegt: nutzt, wenn irgendwie möglich, weder WLAN, noch Bluetooth oder Mobilfunk in der Nähe Eurer Kinder! Das hört sich in der heutigen Zeit verrückt und unmöglich an, das ist mir klar. Wenn du Bluetooth Strahlung und Strahlung von WLAN und Handy selbst nicht spürst und das ganze vielleicht noch nicht so ganz glauben kannst: hier kannst du mehr über Mikrowellenstrahlung in Bezug auf Kinder nachlesen. Unter dem kurzen Artikel sind auch einige Studien verlinkt.

 

 

Smart ist, am digitalen Leben teilzunehmen, ohne den Körper mit unnötiger Mikrowellenstrahlung zu belasten

 

Unsere moderne Technik bringt uns trotz allem super viele Vorteile, die auch ich nicht missen möchte. Daher habe ich mir einige Wege gesucht, Technik smart zu nutzen. Ich nenne das „Digital Wellbeing“.
Es geht dabei nicht darum, wieder in die Steinzeit zurückzukehren. Vielmehr geht es um Möglichkeiten, unseren wertvollen Körper so gut es geht zu schützen und gleichzeitig am digitalen Leben teilzunehmen. Natürlich bedeutet das auch hier und da ein paar Umwege in Kauf zu nehmen. Ich bin diese Umwege erst gegangen, als ich nicht mal mehr mein Smartphone ohne Beschwerden in der Hand halten und nicht mehr ohne Kopfschmerzen und Herzrasen in öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen konnte.

Diesen Artikel zu schreiben war mir schon lange ein echtes Herzensbedürfnis, damit es bei dir gar nicht erst so weit kommen muss.

 

 

Hier sind also meine 4 Schritte, ohne Bluetooth Strahlung am digitalen Leben teilzunehmen:

 

1. Achte darauf, dass Bluetooth überall deaktiviert ist.

Wenn du erstmal alles in deinem digitalen Leben so organisiert hast, dass du Geräte ohne Funkstrahlung nutzt, brauchst du die Bluetooth-Funktion an deinem Smartphone, Tablet und Laptop nicht mehr. Manchmal fällt es allerdings nicht auf, dass Bluetooth eingeschaltet ist. Vor allem bei iPhones reicht es nicht, dass es im Kontrollzentrum deaktiviert ist. Es muss zusätzlich in den Einstellungen ausgeschaltet sein, um die schädliche Bluetooth-Strahlung zu unterbinden. Bluetooth funkt, auch wenn kein Gerät verbunden ist! Dasselbe gilt übrigens auch für WLAN.

 

2. Nutze kabelgebundene Tube Kopfhörer

Ein etwas unbequemeres Thema ist die Nutzung von Kopfhörern. Hier gibt es ehrlich gesagt keine wirklich „sexy“ Alternative zu kabellosen Bluetooth-Kopfhörern. Wenn du mit dem Handy telefonierst und ungestört bist, ist die bequemste Art, den Lautsprecher zu nutzen und es so weit wegzulegen, wie möglich. Wenn du Kopfhörer nutzt (auch zum Musik hören), dann am besten welche mit der sogenannten Luftröhrentechnik. Viele Sound-Enthusiasten sagen sogar, dass der Klang wesentlich natürlicher ist, da er über mit Luft gefüllte „Tubes“ übertragen wird. Das hat den weiteren Vorteil, dass die Strahlung um bis zu 99 % reduziert und nicht wie bei normalen kabelgebundenen Headsets, direkt in den Kopf geleitet wird. Ich nutze die Kopfhörer von Hamoni*. Dies allerdings auch nur sehr sehr selten, da ich so gut wie nicht mehr mit dem Handy telefoniere 😉

 

3. Nutze kabelgebundenes Computerzubehör

Wenn man heutzutage nach einer neuen Computertastatur oder Maus sucht, dann findet man kaum noch Geräte, die Kabelgebunden sind. So „normal“ scheint es zu sein, dass alles über eine drahtlos Verbindung läuft. Natürlich ist die Nachfrage auch da. Die Nachfrage von all den Menschen die durch mangelnde Aufklärung unwissentlich jeden Tag ihren Körper schwächen, den Alterungsprozess enorm beschleunigen und sehr wahrscheinlich auch ihr Krebsrisiko erhöhen. 

Um die Funkbelastung auch an deinem Arbeitsplatz so gering wie möglich zu halten, nutze auf jeden Fall eine kabelgebundene Tastatur. Da sie eh meistens an derselben Stelle liegt, hat man lediglich optische Einbußen und ein Kabel mehr. Das kann man aber sehr gut durch Kabel-Organizer verstecken.

Was die Computermaus angeht, empfehle ich dir, entweder ebenfalls eine kabelgebundene Maus oder eine USB Funkmaus zu nutzen. Letztere funkt zwar auch, allerdings wesentlich geringer als es bei Bluetooth Strahlung der Fall wäre.
Wenn du in einem Büro arbeitest, in dem es durch deinen Arbeitgeber installierte funkende Geräte gibt und du dich schützen willst, sind diese Artikel vielleicht interessant für dich.

 

4. Wenn du neue Geräte kaufst, achte darauf, dass alle Funksignale deaktivierbar sind

Egal ob Lautsprecher, Smartwatch, Fernseher oder sogar Waschmaschine: sämtliche Geräte verfügen mittlerweile über Bluetooth und/ oder WLAN Funktion. Ein Gerät ohne diese Verbindungsmöglichkeiten zu finden, das dennoch alle persönlichen Ansprüche erfüllt, ist mittlerweile fast unmöglich. Daher ist meine Empfehlung beim Kauf darauf zu achten, dass sowohl WLAN als auch Bluetooth deaktivierbar sind. Bei Geräten wie z.B. Lautsprecher oder Fernseher muss dann natürlich ein LAN Anschluss vorhanden sein, um aufs Internet zugreifen zu können.

Wichtig zu wissen ist, dass sich bei den meisten Streaming Geräten, wie z.B. Apple TV und auch Amazon Fire TV Stick, WLAN nicht automatisch deaktiviert wenn man die Geräte über ein LAN Kabel anschließt. Das ist der Grund, warum ich solche externen Geräte an meinem Fernseher nicht mehr nutze. Gaia, YouTube und Co. kann ich direkt auf meinem Android TV installieren und über LAN darauf zugreifen.
Auch Fernbedienungen funktionieren mittlerweile meistens über Bluetooth. Ich habe die TV Fernbedienung, die mit meinem Fernseher geliefert wurde, mal mit meinem EMF Messgerät gemessen. So ein kleines Ding sondert ähnlich starke Bluetooth Strahlung ab, wie ein Handy mit eingeschalteter Bluetooth Funktion. Es funkt also fast ununterbrochen neben einem auf dem Sofa rum. Ziemlich unnötig, wie ich finde. Zum Glück lassen sich die meisten TV Fernbedienungen gegen Infrarot Universalfernbedienungen austauschen.

Besonders wichtig finde ich bei Smartwatches oder Fitness Trackern, dass Bluetooth deaktivierbar ist. Diese Gadgets sind nunmal unmittelbar mit dem Körper verbunden. Die einzige Marke die ich gefunden habe und bei der dies möglich ist, ist Garmin.

 

 

Bluetooth Strahlung ist schaedlich

 

Nun ist dieser Artikel doch länger geworden, als ich es eigentlich vorhatte. Und trotzdem habe ich nur einige wenige von den Dingen erwähnt, die meist, ohne dass wir es wissen, ständig in unseren 4 Wänden munter vor sich hin funken. Die (Bluetooth) Strahlung der du dadurch ausgesetzt bist, summiert sich schnell.

Ich hoffe, dass dir die wenigen Beispiele von möglichen Strahlungsquellen als Idee dienen, um dein Zuhause mal gründlich danach zu durchsuchen.
Wenn du erstmal alles deaktiviert hast, kann es gut sein, dass Symptome verschwinden, die du niemals damit in Verbindung gebracht hättest. Dazu gehören z.B. Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Schwierigkeiten Gewicht abzunehmen oder es zu halten und Kopfschmerzen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn es sich gelohnt hat, dass ich etwas weiter ausgeholt habe und du durch das Umsetzen der Schritte sogar direkt Veränderungen spürst.
Vielleicht hast du ja sogar schon mit der ein oder anderen „Digital Wellbeing“ Maßnahme Erfolge erzielt? Dann lass es mich bitte in den Kommentaren wissen, das interessiert mich sehr!

 

Stay Detoxed!

 

Deine

 

Julie Christin Boenig

 

 

 

 

 

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