Wenn mir jemand vor 3 Jahren gesagt hätte, dass ich dem Flugmodus mal so viel Bedeutung beimessen würde, dass ich sogar einen Blogartikel darüber schreibe, hätte ich ihn für verrückt erklärt!
Ich kann es heute selbst kaum fassen, wie sehr ich meine Handynutzung reduziert habe (und jetzt Blogs schreibe :-)).
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich mein erstes Handy irgendwann um 1999.
Das war für mich das Größte! Seitdem ich ein Teenie war, hatte ich mich schon nach einer Möglichkeit gesehnt, endlich überall telefonieren zu können. Dass es sowas wie SMS geben würde, hatte ich damals noch gar nicht gedacht. Und dann hab ich einige Jahre lang so viel und schnell „getextet“, dass ich glatt den ein oder anderen Wettbewerb hätte gewinnen können. Natürlich lag das Handy auch nachts eingeschaltet neben meinem Bett. Von Flugmodus keine Spur…
Flugmodus gab’s für mich und mein erstes iPhone nur im Flieger
Als es dann das erste iPhone gab, war ich natürlich umso mehr fasziniert. Unterwegs im Internet surfen zu können – wie geil! Ich war zwar nie ein Freund von Social Media Feeds rauf und runter scrollen.
Allerdings hatte ich schnell mein halbes Leben mit dem mini Computer organisiert. Online-Banking, Einkaufslisten, Online Shopping usw. usw.
Witzig ist, dass selbst, als es die ersten Smartphones gab, ich die einzige meines Freundeskreises war, die das Ding so viel genutzt hat. Im Flugmodus war mein iPhone nur im Flieger, alles andere hat für mich keinen Sinn gemacht. Meine Freunde haben meine Nachrichten oftmals erst Tage später gelesen. Das war für mich unvorstellbar! Wie konnte es sein, dass jemand sein Handy nicht ständig in seiner Nähe haben will?
Man könnte sagen, dass ich inzwischen eine 180 Grad Drehung gemacht habe, was die Smartphonenutzung angeht. Mittlerweile bin ich diejenige, die auf dem Handy kaum noch erreichbar ist.
Dieselben Menschen, die ich früher nur sehr selten mobil an die Strippe bekommen habe, sind heute sehr irritiert, wenn sie mich auf dem Festnetz anrufen sollen. Sogar meine Mutter erreiche ich heute eher auf dem Handy als auf dem Festnetz.
Und dann kam das Ende meiner Liebe zu Handys…
Natürlich habe ich diese Wandlung nicht ganz freiwillig vollzogen. Am Anfang hat mich mein Körper dazu gezwungen:
Vor etwas über 2 Jahren hatte ich ein neues iPhone bekommen. Ein neues Smartphone war für mich natürlich immer ein riesen Fest, wie Du Dir denken kannst. 😉
Tja, und das war dann allerdings das Ende der Liebe zu Handys. Ich hatte es nur ein paar Minuten in der Hand und habe mich gefühlt, als stünde ich unter Strom. Je länger ich es genutzt hatte, desto schwächer und kränklicher habe ich mich gefühlt. Kopfschmerzen, Erschöpfung und zugleich innere Unruhe – nichts Halbes und nichts Ganzes aber mega quälend.
Trotz meiner Begeisterung für die kleinen Taschencomputer, konnte ich es nicht mehr leugnen, dass ich elektrosensibel geworden war. Zuerst wollte ich es natürlich nicht wahrhaben. Ich bin ganz tief in den Kaninchenbau und habe recherchiert, was das Zeug hält. Einfach, weil ich mir helfen und endlich mein geliebtes Smartphone wieder ganz normal nutzen wollte.
Kann da tatsächlich was dran sein, dass Handystrahlung soooo schädlich ist?!?
Was ich bei meiner Recherche gefunden habe, hat tatsächlich, trotz meines bereits extrem gesunden Lebensstils, meine Ansichten und mein Leben nochmal gründlich auf den Kopf gestellt.
Meine Erkenntnisse und auch meine Elektrosensibilität haben nicht nur dazu geführt, dass ich bei mir Zuhause mittlerweile alles verkabelt habe (WLAN ade ;-)). Sie haben außerdem den sehnlichen Wunsch in mir geweckt, das erste Mal in meinem Leben auf dem Land zu wohnen. Dabei hätte ich mich vor 3 Jahren noch als echten „Großstadtmenschen“ bezeichnet. Tja, und was soll ich sagen, diese Zeilen schreibe ich Dir gerade aus einem recht winzigen Dorf an der Nordseeküste. 😉
Mittlerweile bin ich dankbar dafür, dass mein Körper auf einmal so sensibel auf Smartphones reagiert hat. Denn dadurch habe ich mir als Autodidakt unglaublich viel Wissen über EMF (elektromagnetische Felder) angeeignet.
Ich führe zwar schon seit fast 10 Jahren einen sehr gesunden Lebensstil mit gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung und einer ausgeglichenen Life-Balance.
Die extrem reduzierte Nutzung von Handys, WLAN, Bluetooth usw. hat dem jedoch die Krone aufgesetzt und mein Immunsystem noch stärker gemacht. Im letzten Jahr hatte ich nicht eine einzige Erkältung oder sonst irgendeinen Infekt.
Elektrosensible Menschen sind die Frühwarnsysteme des digitalen Zeitalters
Vielleicht denkst Du jetzt „Zum Glück betrifft mich das nicht, ich spüre nix, wenn ich mein Smartphone nutze“. Leider ist es jedoch so, dass EMF auf uns alle gesundheitsschädigend wirkt. Es ist dabei gleichgültig, ob wir es spüren oder nicht.
Menschen wie ich, die elektrosensibel reagieren, sind quasi Frühwarnsysteme des digitalen Zeitalters. So ähnlich wie Kanarienvögel früher in Bergwerken als „Alarm“ für drohenden Sauerstoffmangel gedient haben.
Mit 5G wird sich die Zahl derer, die Symptome aufgrund von Mikrowellenstrahlung zeigen, leider signifikant erhöhen. Davon bin ich überzeugt. Das ist es auch, was mich bei dem Thema antreibt. Ich möchte Menschen wie Dir helfen, trotz der toxischen Begleiterscheinungen unserer digitalen Welt, so gesund zu sein wie nur möglich.
Die ersten Hinweise, dass EMF der Gesundheit schaden können, gab es schon Ende der 50er Jahre. Der Augenarzt Milton Zaret hatte herausgefunden, dass es eine Verbindung zwischen Mikrowellenstrahlung und der Entstehung von Katarakten gibt. Die Mikrowellen, denen die Menschen damals ausgesetzt waren, kamen meist vom Radar der Militärs. Die Belastung lag dabei noch weit unter den Grenzwerten, die heute als ungefährlich gelten…
Handystrahlung hat direkten Einfluss auf unser Immunsystem
Mittlerweile gibt es unzählige weitere Studien, aus denen eindeutig hervorgeht, dass Handystrahlung gesundheitsschädlich ist.
Unter anderem wurde bei Versuchen mit Ratten festgestellt, dass Mikrowellenstrahlung die Blut-Hirn-Schranke durchlässig macht.
Viele Fallstudien zeigen außerdem deutlich, dass sich bei Menschen Hirntumore genau an der Stelle gebildet haben, an denen beim Telefonieren normalerweise das Handy gehalten wurde.
Sogar die WHO hat Handys als Karzinogen der Klasse 2B eingestuft (möglicherweise krebserregend). Außerdem wird die Melatonin Produktion durch die Strahlung erheblich geschwächt und die REM-Phase des Schlafes verkürzt. Beides hat einen erheblichen Anteil an der Schwächung des Immunsystems. Mikrowellenstrahlung, die von Handys, aber auch von WLAN und Bluetooth Geräten ausgeht, sorgt allerdings auch für eine Überproduktion freier Radikale. Das wiederum sorgt für oxidativen Zellstress und hat so direkten Einfluss auf unser Immunsystem.
Es gibt noch einiges mehr an Studien. Wenn Du mehr dazu lesen magst, empfehle ich Dir diese Website.
Money rules the world…
Bis die gesundheitsschädliche und krebserregende Wirkung von Zigaretten offiziell anerkannt wurde, hat es 50! Jahre gedauert. Die Tabakindustrie war ähnlich mächtig und einflussreich wie heute die Mobilfunkindustrie. Daher ist es möglich, sämtliche Studienergebnisse welche die Gefährlichkeit von EMF untermauern, ganz bewusst unterhalb des Radars zu halten. Man könnte sagen, die Geschichte ist dabei, sich zu wiederholen.
Überleg mal wie das auf Dich wirkt, wenn Du Dir heute einen alten Film anschaust, in dem die Hollywood Stars rauchen, als gäbe es kein Morgen. Irgendwie merkwürdig, oder? Wer weiß, wie Szenen voller Facetimenden Vince Vaughns und Scarlett Johanssons in ein paar Jahren auf uns wirken.
Unfreiwillige Bestrahlung mit Mikrowellen
Bei all den gesundheitlichen Auswirkungen bieten diese ganzen Drahtlos-Technologien natürlich super viel Komfort und Nutzen. Durch sie haben wir die Möglichkeit, uns quasi immer und überall Wissen anzueignen, im Notfall Hilfe zu holen und miteinander verbunden zu sein. Ganz unabhängig davon, wo wir uns gerade aufhalten. Allerdings zahlen wir auch einen sehr hohen Preis dafür.
Bei Zigarettenrauch ist es noch möglich, zum größten Teil selbst zu entscheiden, ob man sich dem aussetzt. Bei Mikrowellenstrahlung sieht das allerdings ganz anders aus. Sie ist so gut wie immer um uns herum.
Kannst Du Dich noch daran erinnern, wann Du das letzte Mal in einem absoluten Funkloch warst, in dem es weder WLAN noch Handynetz gab?
Falls ja, lass mich bitte unbedingt wissen, wo Du es gefunden hast. Ich würde mich direkt auf den Weg dorthin machen. 😉
Mach Flugmodus zu Deinem besten Freund
Der einzige Weg, wie wir uns dennoch schützen können ist, indem wir unseren Umgang mit all diesen strahlenden Gadgets verändern. Nein, das heißt nicht, dass Du Dich jetzt vom Internet verabschieden sollst.
Du kannst weiterhin Gesundheits-Blogs lesen, Yoga Videos schauen und motivierende Podcasts hören. Dazu empfehle ich Dir jedoch einen Laptop oder Computer zu nutzen, und mit einem LAN Kabel zu verbinden.
Außerdem kannst Du unnötige Strahlung umgehen, indem Du Dein Smartphone immer im Flugmodus lässt, wenn Du es gerade nicht brauchst.
Folgende 5 Schritte kannst Du sofort umsetzen:
- Schalte Dein WLAN zumindest nachts aus.
Idealerweise auch tagsüber. Es reicht dabei nicht, es am Router zu deaktivieren. Damit auch von Geräten keinerlei Strahlung mehr ausgeht, muss es auch am Smartphone, Tablet und Laptop bzw. Computer ausgeschaltet sein. Dasselbe gilt auch für Bluetooth. Klar, im Büro hast Du wahrscheinlich keinen Einfluss auf das WLAN. Hier helfen Dir und Deinem Immunsystem allerdings schon die Schritte 2-4.
Anstelle von WLAN nutze ein LAN Kabel (mind. CAT7, die sind besser geschirmt). Für Tablet und Laptop mit USB-C-Anschluss gibt es LAN Kabel Adapter.
- Vernichte Deine Bluetooth Kopfhörer, falls Du noch welche hast.
Ersetze sie durch kabelgebundene Kopfhörer (am besten welche mit Luftröhrentechnik). Gerade Bluetooth Kopfhörer der neuesten Generation mit großer Reichweite strahlen so stark wie ein WLAN-Router! Ich glaube den willst auch Du Dir nicht ans Ohr hängen, oder? 😉
Für Babys und Kinder ist die Strahlung übrigens noch gefährlicher, da sie noch eine sehr dünne Schädeldecke haben. Mir sackt immer das Herz in die Hose, wenn Leute Babys auf ihrem Schoss haben, während sie mit dem Handy telefonieren oder mit ihren Bluetooth Kopfhörern Musik hören.
In meinem Artikel „Bluetooth Strahlung ist schädlich – 4 Wege wie du dich schützen kannst“ erfährst du noch mehr über das Thema.
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Mache den Flugmodus zu Deinem besten Freund.
Es macht unheimlich viel aus, wenn Du zumindest Zuhause Dein Smartphone im Flugmodus lässt. Ich mache immer eine Rufumleitung vom Handy aufs Festnetz. So bin ich trotzdem erreichbar. Die meisten Mobilfunkanbieter haben dafür eine Kurzwahl, die Du Dir in den Favoriten ablegen kannst. So kannst Du die Rufumleitung mit nur einem Klick aktiveren bzw. deaktivieren. Für Messenger gibt es super Lösungen die man am Computer nutzen kann (z.B. Telegram). Dafür brauchst Du Dein Handy nichtmal eingeschaltet zu haben.
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Aktiviere den Flugmodus auch, wenn Du in Gebieten mit schlechter Netzabdeckung bist.
An solchen Orten strahlen Handys am meisten, weil sie die ganze Zeit wie verrückt einen Funkturm suchen. Auch, wenn Du es nah am Körper trägst, empfehle ich Dir den Flugmodus. Du kannst ihn ja jederzeit wieder deaktivieren, wenn Du erreichbar sein musst oder das Smartphone brauchst.
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Herkömmliche DECT Schnurlostelefone strahlen stärker als Handys!
Sie suchen permanent eine Verbindung zur Station und senden nonstop Mikrowellenstrahlung.
Ich empfehle Dir daher entweder ein kabelgebundenes Festnetztelefon mit einem guten Lautsprecher zu nutzen oder ein DECT Telefon mit EcoPlus Modus. Letzteres ist super praktisch, da es per se schon weniger Strahlung aussendet und das auch nur, wenn es genutzt wird. Liegt es einfach nur rum (auch außerhalb der Station) ist die Mikrowellenstrahlung komplett aus.
Die Zeiten in denen ein gesunder Lebensstil und Vitamin C und D für ein stabiles Immunsystem ausreichend waren, sind längst vorbei
Die 5 Schritte hören sich ziemlich radikal an, das ist mir klar. Ich versteh Dich vollkommen. Mir tut es auch immer noch in der Seele weh, dass all diese tollen Dinge, die das Leben so viel einfacher und angenehmer machen, pures Gift für unsere wertvollen Körper sind. Der Preis, den wir dafür zahlen würden, wäre jedoch um ein Vielfaches höher als der Preis für das neueste iPhone… 😉
Wenn Du Dir meine Tipps anschaust, mag das zwar zuerst echt unbequem klingen. Du wirst jedoch überrascht sein, was man mit einem Smartphone noch alles machen kann, auch wenn es im Flugmodus ist. Fotos, Videos, Kalender, Notizen, Erinnerungen, Taschenrechner, Musik hören und Meditationsapps sind nur einige Beispiele. Und das mit dem LAN Kabel, da gewöhnt man sich dran. Dein Immunsystem wird es Dir auf jeden Fall danken!
Die Zeit in denen gesunde Ernährung, Bewegung und Vitamin C und D für ein stabiles Immunsystem ausreichend waren, sind längst vorbei. Daher setze die Schritte am besten direkt um. Du könntest es ja als Experiment ansehen und Dir zumindest Schritt 1-4 für die nächsten 4 Wochen vornehmen. Dann beobachte mal Deinen Schlaf, Dein Energielevel und Konzentrationsfähigkeit während des Tages. Daran merkst Du am schnellsten, wie sehr Du normalerweise von Mikrowellen geschwächt wirst. Du wirst sehen, wie viel frischer und klarer Du Dich schon nach wenigen Wochen fühlst!
Stay Detoxed!
Deine
Hallo Julie, noch ein Hinweis wegen deinen Problemen mit dem neuen Handy:
Seit dem iPhone X (bei Android schon früher) werden leider nur noch OLED Displays verwendet. Diese flimmern stark mit niedriger Frequenz, ich kann kein OLED Gerät verwenden ohne Probleme zu bekommen (Schwindel, Schwitzen und Übelkeit). Bei Macrumors gibts es dazu mehr im Forum:
https://forums.macrumors.com/threads/eye-strain-while-using-iphone-x-and-up.2085427/
Das ist heute eine zusätzliche Belastung zur Mobilfunkstrahlung, welche es früher nicht gab.
Hallo Anne, das ist interessant und war mir bisher nicht bekannt. Danke dir für diesen wertvollen Hinweis! Mit Licht und Liebe, Julie