Ist der Tipp „viel Wasser trinken“ auch einer der ersten, den du auf dem Weg zu einem gesünderen Ich als erstes umgesetzt hast? Bei mir war es vor ca. 16 Jahren so. Ich habe Wasser getrunken, was das Zeug hält. Häufig in Form von Leitungswasser. Schließlich wollte ich ja schlank bleiben und gesund sein.
Aus ganzheitlicher Sicht ist der Tipp viel zu trinken tatsächlich eine der wichtigsten Grundlagen.
Aber ist es auch gesund, viel Leitungswasser zu trinken?

 

 

Leitungswasser ist angeblich das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt

 

Laut Umweltbundesamt ist Leitungswasser das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Schließlich gibt es Grenzwerte für Schadstoffe, die nicht überschritten werden dürfen. Demnach soll Leitungswasser trinken vollkommen unbedenklich sein.
Was aber ist mit Schadstoffen, für die es noch gar keine Grenzwerte gibt? 
Bei der Frage, ob Leitungswasser nun gesund ist oder nicht, gehen die Meinungen immer noch weit auseinander.
Allerdings kritisieren mehr und mehr Wissenschaftler die Leitungswasserqualität. Ihrer Meinung nach gibt es viele chemische und mikrobiologische Verunreinigungen im Wasser.

 

Die Bevölkerung wächst und damit auch der Verbrauch von Schadstoffen

 

Mit der Zahl der Menschen auf der Erde wächst auch der Verbrauch an Arznei- und Düngemitteln. Zwei Stoffgruppen, die zumindest eins gemeinsam haben: beides gelangt in unser Ab- bzw. Grundwasser. Auch Chemie aus Textilien, Reinigungsmitteln und Kosmetika sickert in Unmengen in unsere Kanalisation. Die Wasserwerke sind dafür einfach nicht ausgerüstet und haben Schwierigkeiten, diese riesen Mengen herauszufiltern.
Wenn du dich etwas mehr zum Thema Chemikalien in Leitungswasser einlesen magst, kann ich dir diesen Artikel empfehlen.

 

Bei der Frage, ob Leitungswasser trinken gesund ist, hilft am besten der gesunde Menschenverstand

 

Wenn es also Grenzwerte für Schadstoffe im Leitungswasser gibt, die nicht überschritten werden dürfen – was ist dann mit Schwermetallen, Chemikalien und Pestiziden unterhalb der Grenzwerte?
Nehmen wir mal an, du trinkst tagtäglich deine 1,5-2,5L Wasser (oder sogar mehr) in Form von Leitungswasser. Viel trinken ist ja gesund und deine Gesundheit ist dir viel wert (deshalb liest du ja auch diesen Blog hier ;-)). 

Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass sich all das Chemiezeugs unterhalb der Grenzwerte enorm schnell aufsummiert. Bei 1,5-2,5L Wasser kommt da sicher einiges zusammen…

 

Für Arzneimittel, medizinische Abfallprodukte und Röntgenkontrastmittel im Trinkwasser gibt es keine Grenzwerte

 

Ja, du hast richtig gelesen: für Arzneimittel, medizinische Abfallprodukte und sogar Röntgenkontrastmittel gibt es nicht mal Grenzwerte! 
Außerdem gibt es mittlerweile sehr viele Untersuchungen, die eindeutig zeigen, dass man z.B. Blei, Uran, zu viel Nitrat und auch Chlor im Trinkwasser findet. Letzteres wird sogar absichtlich beigemischt. Jedoch hat nicht jeder Zeit und Lust, sich durch solche Studien zu wühlen. Wahrscheinlich wirst du auch wieder verunsichert, wenn du auf dem Weg der Recherche auf solche Aussagen triffst, wie, „Leitungswasser zu trinken ist gesundheitlich vollkommen unbedenklich“.
Wenn du es ganz genau wissen willst, kannst du dein Leitungswasser aber z.B. auch hier testen lassen.

Ich gehe das Thema in diesem Artikel mal etwas anders an und argumentiere mit dem gesunden Menschenverstand.
Außerdem erfährst du 5 Gründe, die dich hoffentlich ausreichend motivieren, ab sofort auf herkömmliches Leitungswasser zu verzichten.

 

5 Gründe warum du kein Leitungswasser trinken solltest

 

1. Freisetzung von Blei durch eigene Hausleitungen

Durch die hauseigenen Rohrleitungen können Schwermetalle, wie z.B. Blei, ins Leitungswasser gelangen. Selbst bei neueren Messingrohren und Armaturen wurden erhöhte Bleiwerte im Trinkwasser gefunden, da Klempnerartikel aus Messing bis zu 8 % Blei enthalten. Da nützen dann die Grenzwerte der Wasserwerke definitiv nichts.

 

2. Für Arzneimittel im Leitungswasser gibt es keine Grenzwerte

In Deutschland gibt es zwischen 2500 und 3000 Wirksubstanzen unterschiedlicher Arzneimittel. Viele dieser Substanzen werden im Körper nicht komplett abgebaut und gelangen mit dem Urin in die Toilette.
Oft werden Medikamente auch direkt in der Toilette oder im Waschbecken entsorgt. Da es für Arzneimittel bisher keine Grenzwerte gibt, nimmst du mit ungefiltertem Leitungswasser einen Cocktail unterschiedlichster Wirkstoffe zu dir. Darunter auch Hormone aus der Antibaby-Pille und andere hormonhaltige Medikamente. 
Selbst wenn die Konzentrationen, die ins Leitungswasser gelangen, gering sind, weiß bisher noch niemand welche Wechselwirkungen es bei solch einem Cocktail gibt.

 

3. Leitungswasser ist häufig gechlort

Trinkwasser wird häuft mit Chlor versetzt, um Bakterien und Viren abzutöten. Dadurch entstehen giftige Nebenprodukte, die alles andere als unbedenklich sind. Leitungswasser zu trinken, das chloriert ist, wurde bereits mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht.

 

4. 1 + 1 = 2

Selbst wenn im Leitungswasser alle Schwermetalle, Chemikalien und Pestizide unterhalb der Grenzwerte sind, nimmst du umso mehr davon auf, je mehr Leitungswasser du trinkst. Dabei weiß man noch nicht mal wie all diese Gifte und Medikamente in Wechselwirkung miteinander treten.

 

5. Leitungswasser ist kein lebendiges energiereiches Wasser mehr

Das Leitungswasser, das bei uns aus dem Wasserhahn kommt, wird aus Klärwerken über ein kilometerlanges Rohrsystem bis in unsere Wohnungen und Häuser gepumpt. 
Fast schon wie eine Tütensuppe ist es stark verarbeitet bzw. behandelt und alles andere als lebendig. Es lässt mit Sicherheit keine so wunderschönen Kristallbilder entstehen, wie der japanische Wissenschaftler Emoto sie Mitte der 90er Jahre in seinen Experimenten hervorgebracht hat. 
Wenn du schonmal frisches Quellwasser oder Wasser aus einem guten Wasserfilter getrunken hast, schmeckst du einen deutlichen Unterschied.
Quellwasser schmeckt wesentlich angenehmer und natürlicher. 
Gerade, wenn man viel Wasser trinkt, macht es einen deutlichen Unterschied, wenn das Wasser einem auch gut schmeckt.

 

 

Leitungswasser Schadstoffe

Ist es besser, Mineralwasser anstelle von Leitungswasser zu trinken?

 

Generell ist es für unseren Körper das Natürlichste, stilles Wasser zu trinken. Das ist meiner Meinung nach der einzige Pluspunkt von Leitungswasser, sollte man es nicht durch einen SodaStream „versauen“;-) 
Kohlensäure wird industriell hergestellt, künstlich hinzugefügt und übersäuert deinen Körper unnötig. Sie kommt so in unserem Körper nicht vor. Auch, wenn auf der Flasche steht „mit eigener Quellkohlensäure versetzt“, wird die Kohlensäure dem Wasser nachträglich hinzugegeben.

 

Pflanzenwasser ist das natürlichste Wasser, das du bekommen kannst

 

Das natürlichste und lebendigste Wasser, das wir zu uns nehmen können, ist schlicht und einfach Pflanzenwasser. Also nicht, das Wasser aus deiner Blumenvase. Ich meine Wasser, das in Kräutern, Gemüse, Früchten usw. enthalten ist. Wenn du ausreichend davon in roher Form isst, brauchst du nicht mal deine 1,5-2,5L Wasser zu trinken. 
So viel rohes Gemüse und Obst zu essen, dass man kein zusätzliches Wasser mehr trinken muss, fällt allerdings den meisten Menschen inklusive mir, schwer.

 

Quellwasser aus Glasflaschen oder gefiltertes Leitungswasser zu trinken, ist nahezu perfekt

 

Die nächst beste Form von Wasser, das wir zu uns nehmen können, ist reines Quellwasser. Idealerweise direkt aus einer artesischen Quelle. Dieses Wasser sprudelt aus eigener Kraft an die Oberfläche und ist daher noch sehr lebendig. Wenn du dich zu den glücklichen zählst und eine solche Quelle in der Nähe hast, wäre das tatsächlich die gesündeste und zugleich günstigste Art, deinen wertvollen Körper mit Wasser zu versorgen. Hier kannst du schauen, ob bzw. wo in deiner Nähe sich eine solche Quelle befindet.

Die nächst beste Alternative ist Wasser aus einer artesischen Quelle, das man in Glasflaschen kaufen kann. Bei Wasser aus Plastikflaschen holt man sich BPA und andere Weichmacher in den Körper. 
Insbesondere, wenn du bereits hormonell bedingte Erkrankungen oder Symptome hast, empfehle ich dir, auf Wasser aus Plastikflaschen zu verzichten.

 

 

Die kostengünstige Daily Detox Wasser Alternative

 

Quellwasser aus einer artesischen Quelle, das in Glasflaschen abgefüllt ist, ist zwar aus gesundheitlicher Sicht eine sehr gute Wahl. Allerdings hat dieses Wasser auch ein paar Nachteile: Es ist nicht gerade günstig, der ökologische Aspekt kommt viel zu kurz und du musst Kisten schleppen. 

Die beste Alternative für deinen täglichen Wasserkonsum ist daher meiner Meinung nach gefiltertes Leitungswasser. 
Zumindest wenn du keine Quelle in der Nähe hast.

Ich selbst nutze einen Auftischwasserfilter mit Carbon-Block Technologie von Multipure. Dieser Filter filtert sowohl Bakterien und Pilze, als auch sämtliche Chemikalien, Schwermetalle und Medikamentenrückstände heraus. Die Mineralstoffe bleiben dabei erhalten. Durch eine Keramikplatte wird das Wasser zusätzlich energetisiert.
In jedem Fall empfehle ich dir ein Wasserfiltersystem, das durch das NSF (das größte Wasseranalytik Labor der Welt) auf mindestens 300 Schadstoffe getestet und zertifiziert worden ist.

Von Umkehrosmosefiltern rate ich ab. Sie sollten nur dann vor einen Carbon-Block Filter vorgeschaltet werden, wenn Nitrat über dem Grenzwert von 50mg/ L im Wasser enthalten ist. Dies erfährst du über dein zuständiges Wasserwerk. Umkehrosmosefilter filtern leider auch sämtliche Mineralien heraus und verkeimen und verpilzen stark, da sich das Wasser bei den meisten Geräten in einem Auffangbehälter sammelt. Außerdem funktioneren diese Art von Wasserfilter meistens mit Hilfe von Strom, was die Lebendigkeit und Struktur des Wassers negativ beeinflussen kann. Noch dazu produzieren sie Abwasser und sind um einiges teurer als Wasserfilter, die auf der einfachen aber wesentlich effizienteren Carbon-Block Technologie basieren.

Einen Kannenfilter würde ich dir ebenfalls nicht empfehlen. Insbesondere die herkömmlichen Kannenfilter filtern lediglich Kalk und etwas Chlor raus und verbessern den Geschmack. Aber auch hochwertige Kannenfilter mit mehreren Filterschichten sind nicht zu empfehlen, da sie ebenfalls schnell verkeimen.

 



Leitungswasser trinken hindert dich an deinem Daily Detox

 

Wenn du einen gesunden Lebensstil nach dem Daily Detox Prinzip lebst, ist 1,5-2,5L ungefiltertes Leitungswasser zu trinken also keine Option.
 Zum Glück gibt es bessere Alternativen, die dich bei der täglichen Schadstoffausleitung sogar noch unterstützen. 

Wenn du noch keinen Wasserfilter hast, ist das natürlich erstmal eine kleine Investition. Allerdings wirst du sehen, dass sie sich bald schon ausgezahlt hat. Sowohl gesundheitlich als auch in deinem Portemonnaie. Und du musst keine Kisten mehr schleppen und hast immer frisches, lebendiges Wasser Zuhause.

Falls du noch mehr darüber wissen willst, warum es so wichtig ist, die tägliche Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten, lies auch diesen Artikel von mir.

Welches Wasser trinkst du bisher? Nutzt du vielleicht schon einen Wasserfilter? Ich bin gespannt wie deine Meinung dazu ist – schreib es mir gern in die Kommentare.

 

Stay Detoxed!

 

Deine

 

Julie Christin Boenig